EBERHARD SCHOBER VITA
MALEREI
Mein Beruf als Werbegrafiker hat natürlich Einfluss auf meine Bilder. Schrift und Bild
gehören zusammen. Die Schrift ergänzt das Bild und umgekehrt. In der Werbung strebt man nach einer klaren Botschaft. In meinen Bildern sind die Aussagen oft verschlüsselt. Nicht unbedingt die Aussage ist das Wichtigste, sondern der Duktus. Illustration ,Schrift und Farbe bilden ein Gewebe, ein Geflecht, eine Einheit.
Themen für die Bilder finde ich in meinen Skizzenbüchern: Erlebnisberichte, Sätze die mich bewegten, Gedichte, Gedanken und Fantasien.
Die Bilder sind auf Leinwand oder Papier gemalt, meist in Schichtungen von Tempera, Acryl, Aquarellfarbe und Tinte. Übermalungen, Verwischungen, Überlagerungen Erneuerungen, bedeuten auch Zeitabläufe. Zu vergleichen mit abgespeicherten Erlebnissen.
SKULPTUREN
Im Zeitalter der Informationsflut stehen uns alle Quellen der Forschung und Entwicklung offen. Die Zyklen in Kunst und Gesellschaft werden kürzer und der Anspruch an Innovation und Kreativität ist hoch. Dennoch hat man oft das Gefühl: „Das habe ich schon mal erlebt oder gesehen. “Im Gegensatz zu dieser Schnellebigkeit interessiert mich das natürlich Gealterte.: Eine Fassade, der man die Spuren der Zeit ansieht.
Ein Material, das diesen Prozess sichtbar macht, ist Eisen. Rost ist für mich nicht nur ein Verschleiß, sondern eine Umwandlung und er regt mich dazu an, weiter zu verändern und zu gestalten.
Der Rakubrand erzeugt bei der Keramik dem Rost ähnliche Oberflächen und lässt sich darum gut mit verrostetem Eisen kombinieren. Fundsachen geben Denkanstöße für die kleinen „Denkmäler“. Auch hier finden sich Alterungsspuren an Metall, Holz, Stein und Plastik. Auch hier verändert die Zeit die Objekte und die Fantasie tut ein Übriges.
LEBENSLAUF
1937 in Königsberg geboren
1955 bis !957Ausbildung zum Werbegrafiker
1957 Klasse Bühnenbild Accademia di Belle Arti, ROM, Italien
1958 bis 1984 Artdirector bei Firmen im In-und Ausland ( USA, SA.)
1984 freier Grafiker
1988 bis 2000 Dozent für Kommunikationsdesign und Kalligrafie an der HTK Hamburg.
Seit 2000 Rentner und freischaffender Künstler